Engelwurz

Synonyme Echte Engelwurz, Arznei-Engelwurz
Familie der Doldenblütler
Botanisch Angelica archangelica
Höhe 100 – 250
Blütenfarbe weiß
Blütezeit Juli – August
Nektar gut
Pollen mittel

Standort Sonne bis Halbschatten
Boden nährstoffreich, lehmig, feucht
Wurzel Pfahlwurzel
Wuchsform Staude, 2 – 4 jährig, stirbt nach der Blüte ab

Kategorie:

Allgemeines

Die Arznei-Engelwurz wird als leicht giftig eingestuft. Wie bei allen Pflanzen mit hohem Gehalt an ätherischen Ölen kann Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen. Engelwurz kann Hautreizungen, ähnlich wie beim Bärenklau, hervorrufen. Bei längerer Einnahme der Droge kann Lichtempfindlichkeit auftreten. Beim Sammeln von wildwachsenden Exemplare ist große Vorsicht geboten, da die Pflanzen leicht mit dem giftigen Schierling verwechselt werden kann.
Inhaltsstoffe
Hauptwirkstoff im frischen Rhizom und in den getrockneten Wurzeln ist 15-Oxypentadecenlacton. Weitere Inhaltsstoffe und Wirkstoffe sind ätherische Öle, Bitterstoffe und verschiedene Cumarine.
Verwendung als Nahrungsmittel
Das Öl aus Wurzeln und Samen ist Bestandteil von Kräuterlikören und Bitterschnäpsen. Kandierte Stängel werden als Süßigkeit und als Verzierung für Backwaren angeboten.
Hausapotheke
Alkoholische Auszüge oder Tees werden gegen Appetitlosigkeit, leichte Magen- und Darmkrämpfe, Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Engelwurz regt die Magensaft- und Bauchspeicheldrüsen-Sekretion an. Die Pflanze gilt als auswurflösend bei Husten, Bronchitis und Brustfellentzündung, besonders in Verbindung mit Fieber, Erkältung und Grippe. Man verwendet Arznei-Engelwurz für Brustumschläge.