Hasel

Botanisch Corylus avellana
Familie der Birkengewächse
Höhe 5 bis 6 m
Standort Sonne bis Halbschatten, der Strauch ist nur mäßig windfest.
Boden sehr anpassungsfähig, aber keine armen Sandböden, nicht zu sauer, eher kalkliebend
Blüte (Februar) März bis April, wird vom Wind bestäubt
Pollen mittel

Kategorie:

Allgemeines
In einer Wildhecke ist sie unverzichtbar, liefert sie doch den Bienen ganz früh im Jahr den ersten Pollen, der zwar nicht durch die Insekten weitergetragen wird, sondern durch den Wind, für die vom Überwintern geschwächten Tiere jedoch ein erster und wichtiger Energiespender ist. Der Großstrauch kann bis zu 6 m hoch werden. Seine schirmartige Krone wird von einigen Grundstämmen gebildet, ist dicht verzweigt und breit ausladend. Die großen Blätter färben sich im Herbst gelb, die hellbraune junge Rinde nimmt im Alter eine eher graue, fast schwarze Farbe an. Die männlichen Blütenkätzchen – nur sie mit ihrem Pollen sind für die Bienen interessant – öffnen sich oft schon Ende Februar bis weit in den März hinein. Das Wurzelsystem breitet sich mit Feinwurzeln oberflächennah aus, die stärkeren Wurzeln reichen in die Tiefe und sichern der Hasel stets eine gute Wasserversorgung. Will man die ab Ende August reifenden Früchte ernten, sollte man mehrere Sträucher, am besten verschiedener Sorten (z.B. die ‘Rotblättrige Zellernuss’) pflanzen, denn die Hasel ist auf Fremdbestäubung angewiesen. Die Hasel ist gut schnittverträglich, treibt aus schlafenden Augen willig aus, ein radikaler Verjüngungsschnitt ist möglich. Am besten werden die ältesten Triebe ganz dicht über dem Erdboden abgeschnitten, einige jüngere Triebe komplett belassen.