Allgemein
Lavendel ist eine in der Heilkunde und Parfümerie geschätzte Pflanzengattung. Aus den Blütenständen mit Stängel wird Lavendelöl hergestellt. Im Garten kann man ihn an trockenen, sandig, steinigen Standorten pflanzen.
Küche
Junge Blätter und weiche Triebe eignen sich zum Verfeinern von Gerichten wie Eintopf, Fisch, Geflügel, Lammfleisch und in Soßen und Suppen, in kleineren Mengen auch an Salaten.
Medizinische Bedeutung
Lavendel wird innerlich als Sedativum bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen eingesetzt. Als Droge dienen: -die kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Lavendelblüten,
-das durch Wasserdampfdestillation aus den frischen Blüten oder Blütenständen gewonnene ätherische Öl.
Lavendelblüten haben leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Man nutzt dies zur Milderung folgender Beschwerden: innere Unruhe, nervöse Erschöpfung, Einschlafstörungen, Migräne, bei nervösen Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden.
Einreibungen mit Lavendelöl wirken vorwiegend hautreizend und dienen deshalb zur Bekämpfung rheumatischer Beschwerden. Als Badezusatz wird es bei Kreislaufstörungen verwendet. Wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften ist Lavendelöl in Gurgellösungen enthalten.
Sonstiges
Für insektenabweisende Effekte setzt am besten alkoholische Lösungen ein oder es werden Lavendelblütensäckchen zwischen die Wäsche gelegt.