Allgemeines
Die Wilde Malve zählt zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde bereits in der Antike als Gemüse- und Heilpflanze angebaut. Die Samen der Malve wurden früher zu Kinderbrei gekocht (Papp Name).
Hausapotheke
Verwendet werden meist Blätter und Blüten. Wirksame Bestandteile der Blätter sind in erster Linie Schleimstoffe. Sie legen sich als schützender Film über die Schleimhäute und entfalten so eine beruhigende Wirkung. In der Pflanzenheilkunde verwendet man Auszüge der Pflanze bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums sowie des Magen-Darm-Bereichs, ebenso bei Erkältungen und Reizhusten. In der mittelalterlichen Medizin fanden auch die Samen der Malve Verwendung.
Malve, Wilde
Synonym Große Käsepappel
Botanisch Malva sylvestris
Familie der Malvengewächse
Höhe 30 cm bis 120 cm
Blüte rötlich-violett
Blütezeit Mai bis September
Nektar mittel Pollen gering
Standort Sonne
Boden trocken, stick- und nährstoffreich
Wurzel reicht bis 1 m Tiefe
Pflanzenart Staude
Bestäuber und andere Nutznießer: Hummeln, Bienen, Schwebfliegen, Rüsselkäfer, Feuerwanzen, Langhornbiene, Malven-Dickkopffalter, Hellbraune Bandeule, Spitzmausrüssler