Allgemeines
In der freien Natur ist die Wilde Möhre eine typische Wiesenpflanze, die ebenso im Garten ihren Platz finden kann. Sie blüht meist den ganzen Sommer über und versamt sich reich. Es besteht Verwechslungsgefahr mit den Giftpflanzen „Gefleckter Schierling“ und „Hundspetersilie“. Beide riechen jedoch beim Zerreiben der Blätter nach Ammoniak (Urin), die Möhre duftet angenehm. Außerdem hat die Möhre eine kleine schwarze Blüte im Zentrum ihres Blütenköpfchens, die beiden Giftpflanzen nicht.
Küche
Die ganze Pflanze ist essbar, die Wurzel sollte man verzehren solange die Möhre noch nicht blüht, danach wird sie etwas zäh und holzig. Der Geschmack ist milder als der von Kulturmöhren.
Hausapotheke
Im Altertum verwendete man die Wilde Möhre als Aphrodisiakum, wie auch bei Menstruationsproblemen, der Behandlung von Geschwüren, Brandwunden, Frostbeulen, Magenbeschwerden, Blähungen und Gallensteinen. Außerdem war sie ein probates Mittel für Wurmkuren bei Mensch und Haustieren.
Möhre, Wilde
Botanisch Daucus carota
Familie der Doldenblütler
Höhe 60 cm bis 120 cm
Blüte weiß
Blütezeit Mai bis September
Nektar mittel Pollen mittel
Standort Sonne
Boden gering, sandig, lehmig
Bestäuber Insekten, besonders Käfer und Fliegen, Hauptpollenquelle für Sandbienen
Pflanzenart zweijährig