Nelkenwurz

Synonym Mannskraftwurzel, Märzwurz,
Benediktinerkraut
Familie der Rosengewächse
Botanisch Geum urbanum
Höhe 25 -100 cm

Blütezeit Juni – Oktober
Nektar gering Pollen gering
Standort Halbschatten
Boden nährstoffreich, frisch
Pflanzenart Staude
Bestäuber Fliegen, Schwebfliegen und Käfer

Kategorie:

 

Schulmedizin
Die Wurzel der Nelkenwurz ist besonders reich an Gerbstoffen. Sie wird von der Schulmedizin kaum eingesetzt, in der Volksheilkunde sehr wohl. Die Anwendung erfolgt bei Durchfall, Verdauungsbeschwerden, als Gurgelmittel bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, als Badezusatz bei Frostbeulen und bei Hämorrhoiden, und bei Hauterkrankungen als Umschlag oder als Waschung. Bis ins Mittelalter galt sie als ein probates Aphrodisiakum. Nelkenwurz stärkt die Potenz und ist auch im Allgemeinen ein gutes Stärkungs- und Aufbaumittel für die Konstitution.
Küche
Früher wurden die Wurzeln zur Aromatisierung von Wein und Bier verwendet. Diese Zugabe wurde auch als geeignetes Mittel gesehen, einer möglichen Versäuerung entgegenzuwirken. Sie dienen auch zur Aromatisierung von Likör (Benediktiner) sowie in der Kosmetik als Zusatz zu Zahnpasten und Mundwässern. Junge Blätter können als Mischgemüse und Salat verwendet werden.
Gerbstoffe sind auch in den Blättern vorhanden, als Droge werden aber die Wurzeln kurz vor der Blüte (Ende Mai) geerntet, gewaschen, getrocknet und dann pulverisiert.