Salbei, Echter

Botanisch Salvia officinalis
Synonyme Garten-Salbei, Küchensalbei oder Heilsalbei genannt
Familie der Lippenblütler
Höhe 40 cm bis 80 cm
Blüte blau
Blütezeit Mai bis Juli
Nektar gut Pollen gering
Bestäuber Bienen und Hummeln
Standort Sonne
Boden sandig, steinig, trocken
Kaltkeimer
Lichtkeimer

Kategorie:

Allgemeines
Dieser Vertreter der Lippenblütler sollte einen festen Platz im Kräutergarten bekommen, denn seine Wirkungen als Heilmittel und in der Küche sind äußerst vielfältig. Außerdem wirkt Salbei mit seinen immergrünen Blättern das ganze Jahr über attraktiv und ist eine gute Bienenweide.
Salbei in der Küche
Eigenschaften: würzig, bitter, adstringierend (pelziges Mundgefühl). Er wird verwendet für Fleischgerichte, Wild, Geflügel, Würste, Fisch, Kräuterkäse. Bei fetten Speisen fördert Salbei die Bekömmlichkeit. Man benutzt Salbei kleingehackt auch bei Gemüsen und Suppen. Einige Salbeiküchlein vor dem Alkoholgenuss gegessen sollen den Rausch dämpfen.
Hausapotheke
Salbei wirkt entzündungs- und bakterienhemmend, ist ebenso antiviral und entwickelt adstringierende Eigenschaften. So kann man ihn bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes zum Gurgeln einsetzen, entweder mit handelsüblichen wässrigen oder alkoholischen Auszügen oder mit Tee. Salbei ist schweißhemmend und wirkt unterstützend auf das Nervensystem. Bei Zahnschmerzen kann man Salbeiblätter kauen. Bekannt ist seine verdauungsfördernde Wirkung und die Hilfe bei der Linderung von Magen- und Darmschmerzen.
Salbei im Mittelalter:
Man wendete Salbei bei Appetitlosigkeit, zur Pestbekämpfung, bei der Roten Ruhr, Behandlung „fauler Hautgeschwüre, Juckreiz, Harnprobleme, Schlafsucht, Lungenentzündung, Erkältung, Krämpfe, nervöse Unruhe, Gliederschmerzen an.
An Darreichungsformen unterscheidet man: pure Pflanzenteile (Blätter, Blüten, Stiele), Auszüge wässrig, in Wein, in Essig, als Tee.