Spitzwegerich

Synonyme Lungenblattl, Schlangenzunge, Spießkraut,
Botanisch Plantago lanceolata
Höhe 5 bis 50
Familie der Wegerichgewächse
Blütenfarbe weiß
Boden keine besonderen Ansprüche
Nektar kein Pollen gut
Pflanzenart Staude

Kategorie:

Allgemeines
Meist siedelt sich Spitzwegerich von alleine an, oder es reicht mit ein bis zwei Exemplaren eine Initialpflanzung durchzuführen.
Küche
In Mangelzeiten nach den beiden Weltkriegen und während der Weltwirtschaftskrise war Salat aus wildwachsendem Spitzwegerich ein beliebter Ersatz für unerschwingliches oder nicht erhältliches Grünzeug.
Nach Insektenstichen ist der Spitzwegerich, zerrieben und auf den Stich aufgetragen, kühlend respektive schmerzlindernd. Gleiches gilt für Brennnesselstiche. Er ist reizmildernd und leicht hustenlösend. Er wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt.
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure, Saponin.
Ernte
Ernten und sammeln kann man ihn am besten von Anfang April bis Ende August. Man findet ihn oft in Wiesen, an Äckern und Feldrändern, an den Wald angrenzenden Wegen und auf kleinen Flächen in Ortschaften.
Verwendung
Zur Herstellung von Teeaufgüssen werden die Blätter oder das ganze Kraut gesammelt und getrocknet. Für Spitzwegerichsaft presst man die frischen Blätter aus. Da das natürliche Antibiotikum bei der Teezubereitung oft zerstört wird, ist es sicherer, Presssäfte einzusetzen.