Thymian, Echter

Synonyme Römischer Quendel, Kuttelkraut oder Gartenthymian genannt
Botanisch Thymus vulgaris
Familie der Lippenblütler
Höhe 10 cm bis 40 cm
Blüte weiß
Blütezeit Mai bis Oktober
Nektar gut Pollen mittel
Bestäubung durch Bienen, Hummeln, Wildbienen
Standort volle Sonne und warm
Boden basenreich, locker, trocken
Lichtkeimer
Duft aromatisch
Pflanzenart Halbstrauch

Kategorie:


Allgemeines
Der Echte Thymian ist im Mittelmeerraum beheimatet aber schon in der Römerzeit nach Mitteleuropa gebracht worden und seitdem Bestandteil unserer Kräutergärten. In der freien Natur kommt er nur selten ausgewildert vor. Er ist aber winterhart, selbst wenn er einmal zurückfriert, treibt er meist willig wieder aus. Er braucht volle Sonne, einen geschützten warmen Standort und einen eher sandigen, lockeren, trockenen und nicht sauren Boden. Von Zeit zu Zeit schneidet man ihn im Frühjahr etwas zurück, damit die Triebe nicht verkahlen. Seinen Platz findet er im Kräuterbeet, in der Staudenrabatte und als niedrige Einfassungspflanze. Bei letzterer Verwendung zeigt er sich ökologisch deutlich wertvoller als die Buchsbaumhecke.
Vermehrung durch Stecklinge, Anhäufeln der Triebe, die sich willig bewurzeln oder Aussaat. Das feine Saatgut nur andrücken.
Küche
Thymian ist ein Gewürz für fette Speisen, die nicht nur geschmacklich verfeinert, sondern vor allem besser verdaulich werden.
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl mit hohem Anteil an Thymol, Gerbstoffen, Flavonoiden. Für die Vorratshaltung wird geerntet wenn die Pflanze zu blühen anfängt.
Hausapotheke
Durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen kommt der Pflanze eine krampflösende und desinfizierende Wirkung zu. Den Organen des Stoffwechselbereiches, der Lunge, den Bronchien einerseits und dem Magen und Darm andererseits, bringt Thymian Hilfe. Er belebt den Verdauungstrakt und lindert Hustenanfälle (und Keuchhusten). Er wirkt beruhigend bei akuter oder chronischer Bronchitis. In beiden Fällen bereitet man Tees zu. Äußerlich lässt sich Thymian als Bad anwenden. Ebenfalls bei Husten und Darmbeschwerden und bei Nervenschwäche und Rheuma.