Wirbeldost, Gemeiner

Synonym Gewöhnlicher Wirbeldost
Familie der Lippenblütler
Botanisch Clinopodium vulgare
Höhe 25 cm bis 60 cm
Blüte rötlich
Blütezeit August bis Oktober
Nektar kein Pollen gering
Bestäuber sind Hummeln und Schmetterlinge
Die Raupen der Grasminiermotte
Stephensia brunnichella leben (nur) am Wirbeldost.
Standort Sonne bis Halbschatten
Boden anspruchslos
Pflanzenart Staude

Kategorie:

Küche
Die frischen oder getrockneten Blätter können als Gewürz Speisen zugegeben werden, sie helfen bei der Verdauung. Die frischen Blätter können Salaten beigefügt werden. Außerdem kann das Kraut als Teerersatz und zur Gewinnung von gelben und braunen Farbstoffen verwendet werden.
Hausapotheke
Der Wirbeldost wird in der Volksmedizin als stopfendes, herzstärkendes, wind- und schweißtreibendes, schleimlösendes Mittel eingesetzt. Wirbeldost wird ebenfalls zur Wundheilung verwendet. Weiter: Das Kraut und die Abkochung davon wird gegen die Bisse giftiger Tiere, gegen Krämpfe und Harnzwang genommen. Einige Tage hindurch genommen, befördert es die Monatsblutung, treibt den Embryo hinaus und vertreibt auch gestielte Warzen.
Inhaltsstoffe
Junge Triebe vom Wirbeldost enthalten Betulin.
Betulin ist antientzündlich, antibakteriell, antiviral und antitumoral. Damit wird der Wirbeldost zu einer interessanten Heilpflanze. Inwieweit Wirbeldost in der Krebstherapie einsetzbar ist, wird noch erforscht.