Nachrichten aus dem Garten Ausgabe Juli Hier die Juli Ausgabe der Nachrichten aus dem Garten. Diesmal mit Meldungen von der „Bienenwiese Harmstorfer Weg“, auf der wir zu einer Führung am Sonntag, den 11.Juli 2021 um 10:30 Uhr einladen. Die Anfahrt: Von Lüneburg aus kommend nehmt ihr die zweite Abfahrt von der B 216 nach Dahlenburg (Industriegebiet) sobald ihr die Kuppeln der Biogasanlage seht. Wenn ihr durch das Industriegebiet gefahren seid, geht es links auf der Landesstraße 221 nach Harmstorf weiter. Kurz hinter dem Ortsschild Harmstorf fahrt ihr rechts ab und schlängelt euch, immer links haltend, durchs Dorf. Am Feuerwehrteich biegt ihr links in den Barskamper Weg und folgt diesem ziemlich genau 2 km lang. Kurz bevor die hohen Bäume auf der rechten Straßenseite aufhören, findet ihr rechts den Weg zur Bienenwiese, direkt vor dem letzten Windrad (rechts). |

Mit den Arbeiten an der Bienenwiese haben wir im Jahr 2014 begonnen: Meine Frau und ich und nicht zuletzt unser Freund Ulrich Meyer, Biolandwirt aus Harmstorf und Eigentümer der Fläche. Das Ziel war den Honigbienen auf der benachbarten Streuobstwiese den Sommer über Futter bereitzustellen und den Wildbienen, für die zahlreiche Nisthilfen bereit stehen, ein dauerhaftes Nahrungsangebot zu machen. Zwei massive Probleme hatten wir anfangs: Schnecken, die nachts die jungen Setzlinge auffraßen, die von den Schüler*innen der Barskamper und der Dahlenburger Grundschule vormittags gepflanzt worden waren. Insgesamt kamen fünf Schulklassen im Rahmen einer Themenwoche „Bienen“ zu uns. Am wirkungsvollsten ließen sich die Schnecken von einem kleinen Wall aus Weizenkleie abhalten. Der muss jedoch nach jedem Regen neu aufgebracht werden. Die zweite Hürde stellte sich mit dem dominanten Wachstum der Gräser ein: Das Land der Bienenwiese war schon seit einigen Jahren nicht mehr umgebrochen worden, also Grünland, und im Boden warteten unzählige Grassamen auf günstige Keimbedingungen. Da half nur eine Pflanzung in Reihen und fleißiges Hacken in den Zwischenräumen. |

In den Folgejahren konnten beide Probleme besser beherrscht werden. Da sich mehrjährige Pflanzen nicht nur über Samen vermehren, sondern auch vegetativ, d. h. indem sie größere Horste bilden oder Ausläufer treiben, hat sich ein Biotop gebildet, das jedes Jahr prächtiger wird. Dennoch führen wir jedes Jahr im Juni die Pflanzaktion mit den Drittklässlern der Barskamper Grundschule durch. Die Klassen werden in Gruppen aufgeteilt und reihum geht es durch drei Lernstationen: „Wissenswertes über Honigbienen“ mit unserem Imkerfreund Eugen Pöppelmann aus Echem, die mit einer Verkostung von Wabenhonig immer wieder ein Höhepunkt ist. Außerdem „Wissenswertes über Wildbienen“ mit meiner Frau Gudrun und als drittes die Auffrischungspflanzung von bestimmten Bereichen der Bienenwiese, auf denen die hartnäckigen Gräser sich zu sehr ausgebreitet haben. Folgt ein trockener Sommer müssen die Jungpflanzen mit Wasser, das in Kanistern herbeigeschleppt wird, regelmäßig versorgt werden. Den älteren Wildblumenstauden haben wir selbst in dem extrem trockenen Jahr 2018 kein zusätzliches Wasser gegeben. Meine Hoffnung, dass sich die Blühpflanzen, die wir gesetzt haben, auch in die angrenzende Streuobstwiese ausbreiten würden, ist auch im achten Jahr Bienenwiese nur bei einigen wenigen Pflanzen zu beobachten. Der Wiesenpippau macht das und auch die Rosa-Malve, nur ganz zögerlich Natternkopf, die Ochsenzunge und Wilde Malve. |

Auch das Barbarakraut versamt sich reich, bleibt aber im bearbeiteten Umfeld
Wahrscheinlich ist die Bodenverdichtung, die beim Mähen und Heumachen auf der Streuobstwiese durch die schweren Traktoren erfolgt, einfach zu hoch. Aber auch so könnt ihr euch auf 1000 m² Blütenpracht freuen, die unsere fast hundert verschiedenen Arten an Wildstauden hervorzaubern. |

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